Was ist Freimaurerei?
Bei der Freimaurerei handelt es sich um einen ethisch orientierten Männerbund. Frei von jedwedem religiösen Dogma ist es die Kernintention der Freimaurerei dem Menschen Wege zur persönlichen Selbstvervollkommnung aufzuzeigen. In der Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen, die sich sowohl auf das profane Leben als auch auf philosophische wie religiöse Aspekte beziehen können, soll der Mensch zum freien Nachdenken über sich selbst, seine Umwelt und den Kosmos angeregt werden und die Möglichkeit erhalten sich mit gleichgesinnten in einem geschützten Raum auszutauschen. Damit dies ungestört passieren kann, versammeln sich Freimaurer in Logen zu sogenannten Tempelarbeiten.
Was sind Freimaurerlogen?
Eine Freimaurerloge ist von der Etymologie her eine Vereinigung freier Männer, die sich in ihrem praktischen Arbeiten von der Öffentlichkeit her mehr oder weniger abgrenzt und ihre Mitglieder nach bestimmten Kriterien aufnimmt. Die Loge, auch Bauhütte genannt ist der Verein, in den man aufgenommen wird. Die Mitglieder einer Freimaurerloge werden als Freimaurer bezeichnet; untereinander sind sie alle unabhängig ihres Berufs, ihrer sozialen Herkunft oder gesellschaftlichen Stellung Brüder und sprechen sich innerhalb der Loge entsprechend auch gegenseitig mit „Bruder“ an, ganz gleich welchen Grad sie in der Freimaurerei innehaben.
Alle „offiziell anerkannten“ Freimaurererlogen gehören einer der fünf Großlogen bzw. Mutterlogen in der Bundesrepublik an, welche wiederum gemeinsam die „Vereinigten Großlogen von Deutschland“ bilden.
Vereinigungen die sich selbst als Logen oder logenartig bezeichnen, jedoch nicht einer der fünf Großlogen angehören sind keine offiziell anerkannten Freimaurerlogen.
Inhaltlich unterscheiden sich die unterschiedlichen Großlogen in ihren „Lehrarten“ marginal voneinander. Auch wenn es praktische Unterschiede gibt, sind wir brüderlich miteinander verbunden. Dies ist z.B. daran erkennbar, dass zwischen den einzelnen Großlogen Besuchsabkommen existieren, die es jedem Freimaurer einer Loge gestatten alle anderen Logen unabhängig ihrer Großlogenzugehörigkeit jederzeit bei ihren Tempelarbeiten zu besuchen. Auch existieren Besuchsabkommen mit den offiziell anerkannten Großlogen anderer Länder – weltweit. Besuche geschehen regelmäßig was auch durchaus erwünscht ist, um die Bruderkette zu stärken. Um es mit einem Beispiel aus dem Alltag zu vergleichen: Eine Loge ist wie ein Fußballverein. Der Fußballverein gehört zum Deutschen Fußballbund, und dieser wiederum einer Weltfußballorganisation an. Obwohl die Vereine teilweise unterschiedliche „Charakterzüge“ in ihrer Art und Weise haben, spielen sie dennoch alle nach denselben Regeln. So ist das auch bei den Freimaurerlogen – mit der Ausnahme, dass die Logen nicht gegeneinander spielen, sondern miteinander.
Was sind Tempelarbeiten?
Bei den Tempelarbeiten handelt es sich um die zentralen Zusammenkünfte der Freimaurerlogen. Die Tempelarbeiten sind ritualisiert, womit gemeint ist, dass die sich hier vollziehenden Handlungen in Wort und Tat einem festgelegten Ablauf folgen. Die Inhalte einer Tempelarbeit mit all ihrer Symbolik fallen unter das freimaurerische Arkan-Prinzip, d.h. die Verschwiegenheit, zu der sich ein jeder Freimaurer bei seiner Aufnahme verpflichtet. Die Tempelarbeiten sind der Kern der freimaurerischen Tätigkeit der Logengemeinschaft. Selbst wenn man sich im Vorfeld über die Freimaurerei informiert, vollzieht sich erst im Erfahren der Tempelarbeit die wahre Natur und das Verstehen der Freimaurerei.
Ein Beispiel soll dies näher verdeutlichen:
Sie gehen in einen Kinofilm. Dort erleben Sie Action und Emotionen, die Sie im Moment des Erlebens der entsprechenden Filmsequenz mitreist. Nach dem Film treffen Sie sich mit Freunden auf ein Glas Bier und erzählen Ihnen von den entsprechenden, packenden Szenen. Ihr gegenüber versteht ganz genau was Sie meinen, wird aber nicht dieselben Emotionen empfinden, die Sie beim Durchleben des Films erfahren haben.
Wozu Verschwiegenheit in der Freimaurerei?
Die freimaurerische Verschwiegenheit ist historischen Ursprungs und aus einer Zeit, in der die Verbreitung aufgeklärten Gedankenguts von absolutistischen Herrschern als umtriebig strafrechtlich verfolgt wurden.
Im Prinzip umfasst die Verschwiegenheit des Freimaurers zwei Punkte:
- Über alle Handlungen, die im Tempel vollzogen werden, darf der Freimaurer zu Außenstehenden nicht sprechen.
- Kein Freimaurer darf einen anderen Freimaurer ohne dessen ausdrückliche Erlaubnis in der Öffentlichkeit als Freimaurer zu erkennen geben.
Auch heute noch hat die Verschwiegenheit der Freimaurer ihre Daseinsberechtigung. Haben die, in Wechselwirkung mit der Aufklärung stehenden Leitideen der Freimaurerei Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz zwar heute in vielen Verfassungen moderner Demokratien in Form von Gesetzen, Gesellschaft und Kultur ihren Einzug gefunden, so gibt es doch Länder auf der Welt, in denen die Freiheit der einzelnen Person keine Selbstverständlichkeit darstellt. Vor allem in defekten Demokratien oder autoritären Regimen ist die Freimaurerei oftmals verboten und auch im westlichen Kulturkreis erfreuen sich Verschwörungstheorien, die in Zusammenhang mit Freimaurern gebracht werden, einer gewissen Beliebtheit.
Was für den Einen Unterhaltung sein mag, ist für den anderen lästig und kann mitunter im schlimmsten Fall zu Nachteilen im Beruf oder privaten Umfeld führen. Daher ziehen es viele Freimaurer vor verdeckt zu bleiben. Die Verschwiegenheitspflicht dient ergo nicht zuletzt der Sicherheit des Freimaurers selbst.
Die Geheimhaltung bezüglich der Handlungen im Tempel haben einen ähnlich historischen Hintergrund.
Zu Zeiten, in denen die durch Gott und Kirche legitimierte Herrschaft der Monarchie in den europäischen Ländern die dominierende Regierungsform darstellte, ist es durchaus gefährlich gewesen frei zu denken und diese Gedanken in Wort und Schrift in die Öffentlichkeit zu tragen.
Die Leitgedanken von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz unter allen Menschen über die existierenden gesellschaftlichen Verhältnisse zu stellen und eine kritische Reflexion über das kirchliche Gottesverständnis zu besitzen widersprachen dem Selbstverständnis von herrschenden Eliten aus Adel und Kirche in einer hierarchisch, durch Klassen strikt voneinander getrennten Welt, in der Leibeigenschaft und absolutistische Willkürherrschaft an der Tagesordnung standen.
Die Logen stellten in dieser Zeit einen geschlossenen Raum dar, in denen sich Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft einander trafen, um in der gleichen freiheitsliebenden Gesinnung gemeinschaftlich über die Welt, in der sie lebten und Gott selbst nachzudenken ohne Angst davor haben zu müssen, aufgrund ihrer geführten Gespräche Repressalien von außen erleiden zu müssen.
Damit die Freimaurer sich untereinander erkennen konnten, wurden geheime Erkennungszeichen in Zeichen Wort und Griff eingeführt, die gewährleisten sollten, dass kein Außenstehender eine Freimaurerloge unterwandern und deren Mitglieder oder Geheimnisse verraten konnte. Diese Zeichen wurden und werden heute noch an den Toren des Tempels abgefragt.
Bei den Tempeln handelt es im Übrigen nicht um tatsächlich sakrale Bauten, wie der Name zu verstehen geben könnte. Die Freimaurer der Aufklärung trafen sich häufig in Häusern von Privatpersonen; oder, was sich zunehmender Beliebtheit erfreute, in Gaststätten mit abgesonderten Räumen. Das hatte v.A. den Grund, da man sich in den Gaststätten unauffällig als Gruppe treffen konnte und die Verpflegung mit leiblichen Genüssen gewährleistet wurde. Übrigens leiten sich daher auch einige Namen von Freimaurerlogen ab. Man traf sich im Gasthaus „Zum Widder“ oder in der Schenke „Zum goldenen Anker“, wobei es natürlich auch Logen gab, die sich bei ihrer Namensgebung tiefer greifende Symbole aus Religion und Philosophie zu Eigen gemacht haben.
Freimaurerei und Religion – Ein Widerspruch?
Auf den ersten Blick scheinen die durch die Aufklärung geprägte Freimaurerei und Religion nicht miteinander im Einklang gebracht werden zu können.
Jedoch stehen Philosophie und Religion in der Freimaurerei durchaus in Relation zueinander.
Wie geht das?
Vor der Aufnahme eines neuen Freimaurers wird dieser gefragt, ob dieser „religiösen Sinnes“ sei, denn dies ist eine Bedingung um als Freimaurer aufgenommen werden zu können. Die Formulierung „eines religiösen Sinnes“ zu sein, stammt aus dem Werk der „Alten Pflichten“, das eines der wegweisenden Lehrwerke in der Freimaurerei darstellt und im 18.Jahrhundert verfasst wurde. Mit dieser Formulierung war in der Vergangenheit in erster Linie die Konfessionszugehörigkeit zu einer der christlichen Kirchen und ein klares Bekenntnis zum Christentum gemeint.
Dies ist heute NICHT mehr der Fall!
Vor ca.300 Jahren stellte das konfessionell institutionalisierte Christentum die einzige relevante Religion in Europa dar. Die Kirchen waren die einzigen Organisationen, die das Monopol auf die Heilslehre Christi besaßen.
Zumal sich in allen Zivilisationen jede weltliche Philosophie aus religiösem Urzustand heraus entwickelte, stellte die christliche Religion in Europa die Grundlage dar, auf der sich im Zuge der Aufklärung die „spekulative“ Freimaurerei entwickelte. Die Freimaurerei emanzipierte sich jedoch im Zuge der Aufklärung insofern von der Religion, als dass sie diese kritisch zu reflektieren lernte und die Freimaurer begannen ihr Verhältnis zu Gott bzw. dem Göttlichen zu überdenken. Im Gegensatz zur bedingungslosen Befolgung religiöser Dogmen, wie sie die Offenbarungsreligionen von ihren Gläubigen für ein persönliches transzendentes Heilsversprechen fordern, ist es das Ansinnen des Freimaurers mit Gleichgesinnten u.A. über relevante Inhalte von Religion nachzudenken und sich dabei seines eigenen Verstandes zu bedienen, um ggf. im Ziel für sich selbst ein göttliches, höheres Prinzip zu entdecken.
In der Freimaurerei wird dieses höhere, göttliche Prinzip als „Allmächtiger Baumeister aller Welten“ bezeichnet, wobei es jedem einzelnen Freimaurer selbst überlassen bleibt, wie er diese Formulierung für sich selbst deutet. Es gibt religiöse Brüder, die einer religiösen Konfession angehören aber eben auch solche die für sich selbst noch auf der Suche sind. Aber zu welcher Gruppe man sich selbst auch immer zählt – Freimaurer sind alle Brüder.
Freimaurerei ist keine Religion. Freimaurerei möchte kein Dogma. Niemals darf ein Freimaurer von einem Bruder dazu genötigt werden eine bestimmte religiöse Grundhaltung einnehmen zu müssen.
Das heutzutage Angehörige aller Weltreligionen in den Reihen der Freimaurer anzutreffen sind ist eine Selbstverständlichkeit.
„Religiösen Sinnes“ zu sein kann also in die moderne Sprache dahingehend übersetzt werden, dass ein Freimaurer die Bereitschaft besitzen soll, über ein höheres, göttliches Prinzip aktiv nachzudenken und ggf. sein Leben an dem, was er daran als gut erachtet ausrichten möge. Freimaurerei kann in diesem Sinne als eine Art philosophischer Schule mit ethischem Kompass betrachtet werden, wobei es dem Einzelnen überlassen bleibt, ob und inwiefern der eigene Erkenntnisgewinn für sich im Alltag umgesetzt wird.
Hat die Freimaurerei politische oder wirtschaftliche Interessen?
Nein. Die Freimaurerei als Institution ist weder ein politisches Forum, um eine bestimmte politische Richtung zu bewerben, noch versteht sie sich als Plattform, um wirtschaftliches Netzwerken zu betreiben oder Reichtümer anzusammeln. Wer so eine Verbindung sucht, sollte sich lieber an entsprechende Vereine oder Institutionen wenden, die genau diese Zielsetzung verfolgen. Die sogenannte „Geschäftsmaurerei“ ist unter Freimaurern verpönt und wird äußerst negativ angesehen.
Das Besondere auf dieser Ebene liegt eben in dem Umstand frei zu sein von äußeren Zwängen sich berufsbedingt zu verstellen oder sich in einem besonders positiven Lichte präsentieren zu müssen. Der Beruf und die gesellschaftliche Stellung wird an der Garderobe des Logenhauses abgegeben. Alles was zählt ist der Mensch mit seinen Ecken und Kanten, die ihn zu dem Machen was er ist – ein Mensch.
Natürlich gibt es Brüder, die sich in ihrer Freizeit politisch engagieren. Gesellschaftliches Engagement ist gut und liegt ganz im Sinne der Freimaurerei einen Beitrag zu leisten, dass unsere Welt zu einem besseren Ort für alle wird.
Indes sind politische Gespräche unter Brüdern während offiziellen freimaurerischen Handlungen verboten.
Natürlich dürfen sich Freimaurer in ihrer Freizeit auch im Logenhaus über Politik unterhalten. Solange der Austausch respektvoll auf Augenhöhe geschieht und nicht mit der Intention geführt wird Zwang auf den Gesprächspartner mit dem Ziel auszuüben, diesen von eigenen, politischen Ansichten zu überzeugen, sind gut geführte politische Gespräche akzeptiert.
Freimaurer sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Entsprechend sind auch alle politischen Strömungen, die sich mit ihrer Programmatik innerhalb des Grundgesetzes befinden in der Freimaurerei vertreten. Das soll auch so bleiben, denn in der Vielfalt liegt Bereicherung.
Wer kann alles (nicht) Freimaurer werden?
In den bereits erwähnten Alten Pflicht steht hierzu Folgendes:
Die als Mitglieder einer Loge aufgenommenen Personen müssen gute und aufrichtige Männer sein, von freier Geburt, in reifem und gesetztem Alter, keine Leibeigenen, keine Frauen, keine sittenlosen und übel beleumundeten Menschen, sondern nur solche von gutem Ruf.”
Natürlich ist diese Beschreibung aus den „Alten Pflichten“ dem historischen Kontext zu entlehnen, der im 18.Jahrhundert in Europa vorherrschend gewesen ist.
Seitdem hat sich Einiges geändert.
Vor allem junge Menschen und Frauen finden immer häufiger ihren Weg in die Freimaurerei, wobei Letztere sich in Frauenlogen organisieren und sich die feminine Freimaurerei gegenwärtig im Aufwind befindet, was im Allgemeinen positiv zur Kenntnis genommen wird.
In die Loge „Zu den drei Seraphim“ werden gemäß der Satzung ihrer Mutterloge nur Männer aufgenommen und arbeitet entsprechend logischerweise geschlechtergetrennt.
Unter der Formulierung „ein freier Mann von gutem Ruf“ versteht man im Allgemein einen Mann, der sich nichts zu Schulden hat kommen lassen. Ein freier Mann ist eine Person, der finanziell nicht verschuldet ist. Der Hintergrund dieser Annahme ist der Gedanke, dass ein hoch verschuldeter Mensch seine eigene Meinung auf Grund seiner Schulden nicht frei äußern kann, sondern im Ernstfall stets die Interessen seines Gläubigers zu vertreten hat. Er ist nicht frei im Geiste.
Natürlich sind wir normalen Menschen keine Heiligen. Dennoch sollte ein angehender Freimaurer sich keines Kapitalverbrechens für schuldig gemacht haben. Er muss frei von Schuld sein. Wichtig ist hierbei zu verstehen, dass nicht das Machen von Fehlern gemeint ist. Jeder Mensch macht seine Erfahrungen im Leben und hin und wieder erkennen wir mitunter erst zu spät, dass wir falsch in bestimmten Situationen gehandelt haben. Solange man aber bereit ist aus solchen Fehlern zu lernen und aufrichtig bestrebt ist, sich selbst zu verbessern, stehen die Tore zur Freimaurerei offen.
Vom Alter vielschichtig her und als Querschnitt der Gesellschaft kann man sich die Zusammensetzung der Freimaurerlogen vorstellen: Vom Tannenbaumverkäufer zum jungen IT-Studenten über den Dachdeckergesellen hin zum Polizisten oder Firmenchef; über den Künstler oder Musiker über den Lehrer bis hin zum Richter oder Professor. Freimaurer sind vielfältig und kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Dies ist zu den Vorteilen aller, da jeder Einzelne durch seine Persönlichkeit die Freimaurerei mit seiner eigenen Sichtweise auf die Dinge bereichert.
Zwei Personengruppen finden ihren Weg in der Regel nicht in die Freimaurerei. Hierzu gehören Atheisten und Nationalisten.
Atheisten: Da wie bereits weiter oben beschrieben der „Allmächtige Baumeister aller Welten“ als höchstes, göttliches Prinzip in der Freimaurerei eine große Rolle spielt, macht es keinen Sinn eine Person in den Bund der Freimaurer aufzunehmen, die jedwede höhere Existenz per se ablehnt und auch nicht bereit ist, sich auch nur mit der möglichen Existenz eines göttlichen Seins auseinanderzusetzen, zumal eine solche abgelehnt wird. Die Erfahrung hat indes gezeigt, dass besuchende Atheisten von sich aus aufhören an den Gästeabenden einer Loge teilzunehmen, da sie in der Freimaurerei nicht das für sie Erhoffte finden.
Nationalisten: Ein gesunder Patriotismus und ein loyales Verhältnis zur „Freiheitlichen Demokratischen Grundordnung“ in Deutschland sind für einen Freimaurer selbstverständlich. Inakzeptabel ist die politische Sichtweise von Nationalisten, die Bewohner anderer Länder oder in Deutschland lebende Ausländer bzw. Migranten auf Grund ihrer Herkunftsländer oder Religionszugehörigkeit als minderwertig betrachten und der eigenen Kultur oder Lebensweise unterordnet. Da die Freimaurerei Brüder aller Kulturkreise, Religionen, Hautfarben und Herrenländer umfasst, haben eine rassistische Grundeinstellung und rechtspopulistische Gedanken keinen Platz in der Freimaurerei.
Die Seele besitzt keine Nationalität.
Wie kann ich mich weiter informieren, wenn ich mich für die Freimaurerei interessiere?
Sie haben die Möglichkeit sich über die Lektüre von Quellen weiter über die Freimaurerei zu informieren. Es sei allerdings darauf verwiesen, dass der Markt inzwischen mit Werken über die Freimaurerei überschwemmt ist. Nicht selten findet man neben sachlichen Büchern auch allerlei Schund in der Trivialliteratur speziell aus dem Bereich des Unseriösen und der Verschwörungstheorien, was wenig hilfreich ist, wenn man die Freimaurerei tatsächlich kennenlernen will.
Der direkte Kontakt empfiehlt sich am Ehesten. Schreiben Sie über den „Kontakt“-Reiter am linken Rand dieser Homepage eine E-Mail an uns.
Oder nehmen Sie Verbindung mit derjenigen Loge über das Internet auf, die Ihnen vom Profil her am Ehesten zusagt. In der Regel bekommen Sie in der Folge eine Einladung zu einem der Gästeabend der von Ihnen gewählten Loge. Gästeabende werden von fast allen Logen in regelmäßigen Abständen veranstaltet und sind meist gut besucht. Die Gästeabende bei einer Loge finden üblicherweise einmal pro Monat statt. Eine vorherige Anmeldung wird erwünscht. Gästeabende sind unverbindlich, d.h. mit keinerlei Verpflichtungen für den Gast verbunden und setzen keine Vorkenntnisse in Sachen Freimaurerei voraus. Ein aufrichtiges Interesse an der Königlichen Kunst ist völlig ausreichend. Fragen werden gerne beantwortet. Bei den Gästeabenden sind Freimaurer zugegen, die Ihnen die Möglichkeit bieten alle Fragen zu stellen die Sie interessieren. Falsche Fragen gibt es nicht. Denn es ist besser sich zunächst einen fundierten Überblick zu verschaffen, bevor man weiter in Richtung Freimaurerei geht.